Grüne Lernorte – Gemeinschaftsgärten in Berlin
Nadja Madlener; Broschiert
Gemeinschaftsgärten gibt es weltweit. Die Idee der Gemeinschaftsgärten geht auf die sogenannten „Community Gardens“ zurück, die seit den 1970er Jahren vor allem in New York entstanden sind. Auf brachliegenden Flächen gründeten sich damals erste gemeinschaftlich getragene Projekte, die nicht nur für neue grüne Freiräume sorgten, sondern außerdem zu einer Aktivierung der Nachbarschaft führten. Eine spezielle Form von Gemeinschaftsgärten stellen die sogenannten „Interkulturellen Gärten“ in Deutschland dar. Von bosnischen Frauen in Göttingen begonnnen, entwickelte sich die Idee des gemeinschaftlichen und interkulturellen Gärtnerns schnell zum Erfolgsprojekt. Der Grund dafür besteht in der Sache selbst: Es gibt bislang nicht so viele Orte, wo Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ein Alltagsthema teilen. (Klappentext)
Guerilla Gardening
Ein botanisches Manifest
Richard Reynolds; Broschiert
Saatbomben, Tomatenpflanzen auf Abrissplätzen, Moosbilder an Betonmauern: „Guerilla Gardening“ tauchte als besondere Form des Gartenbaus erstmals im Manhattan der 1970er-Jahre auf und ist längst zu einer weltweiten Bewegung angewachsen. Guerillagärtner bepflanzen heimlich Verkehrsinseln, besetzen brachliegende Flächen, indem sie sie fruchtbar machen, oder gehen mit Blumen gegen die Verwahrlosung des eigenen Wohnblocks vor. Nach dem Motto: Der öffentliche Raum gehört allen und nicht dem Grünflächenamt. Richard Reynolds beschreibt das politische, soziale und künstlerische Phänomen von den Ursprüngen des Guerillabegriffs bis zu aktuellen Beispielen für die blühenden Spuren, die Outlaw-Gärtner in der ganzen Welt hinterlassen haben. (text: manufaktum)
Textauszug englische Ausgabe bei google
Unter dem Müll der Acker
Community Gardens in New York City
Elisabeth Meyer-Renschhausen; Taschenbuch
In immer mehr Metropolen der Welt werden innerstädtische Brachen in bunte, üppige und ertragreiche Gemüsegärten verwandelt. In New York City gibt es um die 800 so genannte ›Community Gardens‹, die von Nachbarschafts-initiativen gemeinsam bewirtschaftet werden. Aus wilden Müllplätzen entstehen so grüne Oasen in den Steinwüsten der Großstädte. Es sind vor allem Frauen, die hier Gemüse und Blumen anbauen – aus Freude am gemeinsamen Tun und als Schritt zu einer »Ernährungs-Wende«. Arbeitslose helfen sich auf diese Weise selbst durch Gärtnern und Gemüseverkauf, Nachbarschaftsgemeinschaften pflanzen für Suppenküchen. Doch die Kommunen sind unentschieden, ob sie die Eigenarbeit von engagierten Bürgerinnen und Bürgern fördern oder das Stadtsäckel durch Bodenspekulation aufbessern sollen. Der Streit um das Recht auf ›Community Gardening‹ bewegt gerade Ghettobewohner, sich (umwelt-)politisch zu engagieren, und bewirkt so eine verblüffende soziale Integration. (text: amazon)
Guerilla Gardening anhand von Beispielen
in New York, London und Berlin
Julia Jahnke; Taschenbuch
Eine Bestandsaufnahme zum globalen Phänomen Guerrilla Gardening anhand von Beispielen in New York, London und Berlin – Julia Jahnke 2007
Das Phänomen Guerilla Gardening hat auf den ersten Blick nicht viel mit Graffiti oder Stencils zu tun, es läßt sich aber dem weiten Bereich der Street-Art zuordnen. Einige Strömungen befassen sich auch explizit mit der Gestaltung und der Mitbestimmung im öffentlichen Raum. Deshalb werden diese Aspekte der Arbeit hier kurz vorgestellt.
Julia Jahnke behandelt das Thema umfassend und solide recherchiert in einem wissenschaftlichen Kontext. Die einzelnen Bereiche sind theoretisch und methodisch gut reflektiert und transparent dargestellt. Grundlage für die Arbeit sind empirische Untersuchungen in Berlin, New York und London, außerdem Interviews mit Aktivisten.
„[…] der kleinste gemeinsame Nenner der Guerrilla Gärtner ist das selbstbestimmte und nicht ausdrücklich autorisierte Bepflanzen von nicht-eigenen, öffentlichen und nicht anderweitig genutzten Flächen.“ (weiterlesen …)