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Design Education Research

Inspiration

Frei Otto – Denken in Modellen

Trailer zur Ausstellung im ZKM Karlsruhe, 2017

 

Frei Otto. Denken in Modellen
Die Arbeitsweise des innovativen Architekten

Frei Otto (1925-2015) zählt zu den international renommiertesten und innovativsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts und ist eine zentrale Figur für die Baukultur des Landes Baden-Württemberg. Im März 2015 bekam er für sein Werk den Nobelpreis der Architektur, den sogenannten Prizker-Preis verliehen – die weltweit höchste Auszeichnung für Architektur.

Zeit seines Lebens sammelte und ordnete Frei Otto Bilder von Strukturen der Natur. Sie dienten ihm sowohl der Inspiration und freien Assoziation, als auch als konkreter Untersuchungsgegenstand gleichermaßen. Zentral hierbei ist, dass Frei Otto die Modellhaftigkeit der Natur erkannte und versuchte, diese für die Architektur und den Ingenieurbau nutzbar zu machen.

 





blow me up

Leuchte von Theo Möller für Ingo Maurer

 

Blow me up – die LED-Lampen des deutschen Diplom-Designers Theo Möller lassen sich wie Luftballons aufblasen.

„Die Idee hinter BLOW war es, eine fliegende Lampe zu entwerfen”, sagt Möller, „ich wollte die Wärme von Glühbirnen nutzen, um eine Lampe fliegen zu lassen, und am Ende hatte ich einen aufblasbaren Schlauch, der mit einem LED-Streifen verbunden ist“.

Das Licht von LED-Streifen im Inneren der Ballons wird von der Aluminiumbeschichtung im Inneren des PE reflektiert, um eine Umgebungslichtquelle zu schaffen. Um die Röhren zu formen, werden Folien aus aluminiumbeschichtetem PE an den Rändern durch Impulsschweißen aneinander befestigt.

„Ich merkte, dass meine ersten Ballons die Luft nicht hielten und wechselte auf eine andere Folie. PE-Barrierefolie mit Aluminiumbeschichtung machte die Lampe luftdicht.”

Die Röhren sind in verschiedenen Längen bis zu vier Metern erhältlich, wobei die längste Version nur 600 Gramm wiegt. Die Leuchten werden gefaltet und flach geliefert.

Theo Möller entwickelte das Design während seines Studiums an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, Deutschland.

 





Nest

 

Entwurf: Jeho Yoon und Yifan Zhang

 

The NEST – inspired by a ghost glass fish is an inflatable product for leisure. By controlling the internal rope structure, the NEST has two shapes and functions: boat and air mattress. The NEST has a transparent surface like a ghost glass fish. The inside of NEST is connected by red ropes with 17 spring-hooks. It allows NEST to change internal structure by using it. Due to material, transparent skin, people can easily hook and unhook from outside. When spring-hooks are all hooked, NEST can be used as a comfortable air mattress. Furthermore, internal rope structure can transform from an air mattress into a boat when it is all unhooked.

 

nest1

 

 





Self-Assembly Lab, MIT

A research lab at MIT inventing self-assembly and programmable material technologies.

> selfassemblylab
> self assembly lab on vimeo

 

 

 

Liquid to Air: Pneumatic Objects

Self-Assembly Lab, MIT + Christophe Guberan
Patrick Parrish Gallery

Liquid to Air: Pneumatic Objects, is an exhibition of 3D-printed inflatable works by the Self-Assembly Lab, MIT and Swiss designer Christophe Guberan, exhibited at the Patrick Parrish Gallery in NYC. Using Rapid Liquid Printing, a new process they developed, the Self-Assembly lab has created a way to craft large, customized, dynamic products with complex shapes, internal chambers, intricate surfaces and other unique features. This printing process enables the individualized production of large-scale objects in a matter of minutes, ranging in scale from a vase to a sofa.

 

 

Liquid Printed Pneumatics

The BMW Design Department in collaboration with MIT’s (Massachusetts Institute of Technology) Self-Assembly Laboratory have successfully developed printed inflatable material technologies that self-transform, adapt and morph from one state to another. This visionary commission is showcased at the V&A and for the first time on display during their exhibition The Future Starts Here, which explores the power of design in shaping the world of tomorrow.

 

 

Transformable Woven Studies

Self-Assembly Lab, MIT + TAIT Towers + Atelier One

 





Bastarde
Installation von
Till Ronacher

 

Bastarde
Installation von Till Ronacher
Dezember 2014

In seiner Installation in der Galerie der Kunststiftung Sachsen-Anhalt zeigt Till Ronacher eine mutierte Produktwelt, die das Alltägliche verfremdet, um den Blick auf die „Realität” zu schärfen. Die Verselbstständigung von Produkten zeigt er in Kreuzungsreihen aus Alltagsgegenständen und verwandelt die zugrundeliegenden Produkte zu Wesen, die scheinbar funktionslos nur noch sich selbst genügend in einer utopischen Welt existieren.

 





Gelbes Herz / Haus Rucker Co (1968)

Ausstellung „Klimakapseln”, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

 

Gelbes Herz, Wien, 1968
Haus Rucker-Co (Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp, Klaus Pinter)

Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie sieht unser Alltag aus, wenn der Klimawandel spürbare Wirklichkeit wird? Klimaforscher diskutieren derzeit Konzepte, die nicht das Ziel verfolgen, den Klimawandel aufzuhalten, sondern Möglichkeiten der Anpassung aufzeigen. Das Museum für Kunst Gewerbe Hamburg präsentiert 30 aktuelle und historische Kapseln aus Kunst, Architektur und Design, die ein Leben unabhängig von den klimatischen Außenbedingungen vorstellen: Klimakleider, Körper- und Wohnkapseln, schwimmende Städte und Naturkapseln sowie Konzepte für chemische und physikalische Eingriffe. In der Ausstellung ermöglichen Installationen und Modelle zum Anfassen, Ausprobieren und Reinschlüpfen, das sinnliche Erleben dieser zukünftigen Kapselwelten, mit denen wir uns an veränderte Überlebensbedingungen anpassen könnten.

aus: Klimakapseln. Überlebensbedingungen in der Katastrophe
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 28.05. – 08.08.2010

 





Utopische Momente im Urbanen Feld

 

Vortrag auf der re:publica
Utopische Momente im Urbanen Feld
Günter Zamp Kelp (Haus Rucker-Co)

Architektonisch geprägte Utopien haben immer auch konkrete Anteile, speziell wenn sie dem Wesen der Architektur entsprechend in Form von Prototypen im Gesellschaftsraum optisch und haptisch wahrnehmbar werden. Die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren von Optimismus und experimentalen Offensiven geprägt. Der Vortrag gibt anhand von Projekten der Künstlergruppe Haus-Rucker-Co und Zamp Kelp, sowie weiteren Autoren einen Einblick in die Denk- und Handlungsweisen evolutionär denkender Architekten, Planer und Künstler ab den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, die bis heute Relevanz haben.

 





Designer als Sammler

ReCut: Designer als Sammler (2017)

 

00:00 Intro: Franco Clivio
00:55 Charles und Ray Eames
14:23 Achille Castiglioni
24:53 Nick Roericht
31:18 Franco Clivio

 





Studio 7.5 – Kinetische Konstruktionen

 

Studio 7.5 – Making of Setu (2009)

Das Berliner Designbüro „Studio 7.5” ist ein lohnender Geheimtip, wenn es um Einblicke in komplexe Design- und Entwicklungprozesse geht. Seit Jahren arbeitet das Team um Burkhard Schmitz, Carola und Roland Zwick – von der Presse weitgehend unbehelligt – für das amerikanische Möbelunternehmen Herman Miller – und lotet hier bislang mit jedem Entwurf die möglichen Innovationspotentiale in Konstruktion und Gestaltung von dynamischen und flexiblen Möbeln aus. Zur Erinnerung: für Herman Miller haben auch Charles und Ray Eames ihre bahnbrechenden Entwürfe gemacht – und dass die Eames zu den Helden der „Siebenhalber” gehören, muss nicht verschwiegen werden.

Dreh- und Angelpunkt des Setu-Konzepts ist ein „Kinematic Spine”, eine Kombination aus zwei Polypropylenmaterialien, deren raffinierte Verarbeitung für spontanen Sitzkomfort sorgt. Der Rücken wird von dem Moment an, in dem man auf einem Setu Platz nimmt, rundum gestützt, wobei die flexible Rückenlehne gleichzeitig maximale Bewegungsfreiheit lässt. Der Stuhl ist ein minimalistisches Meisterwerk: Er verfügt zwar über eine Höheneinstellung, kommt jedoch ohne Neigungsmechanismus aus, sodass die Anzahl der Komponenten möglichst gering gehalten wird.

 

 

Studio 7.5 – Designing a Flying Carpet: Cosm (2018)

„Wir wollten nicht wieder einen Stuhl machen. Unsere Idee war viel mehr, eine Erfahrung zu vermitteln, die Erfahrung der Schwerelosigkeit. Der Codename des Projekts lautete also Flying Carpet. Die Idee war, so unterstützt zu werden, dass man sich voll auf seine Aufgabe konzentrieren und dabei die Schwerkraft vergessen kann. Wir wollten unser gesamtes Wissen über Ergonomie und Komfort nutzen, nicht in mechanistischem Sinne, sondern auf eine Art und Weise, die sehr entspannt ist und sozusagen ohne visuelle Spuren daherkommt. Unser Wunsch war es, in Konstruktion und Gestaltung so viel Komfort wie möglich ohne jedes Aufhebens einzubeziehen. Man spürt den Komfort, aber man muss sich nicht aktiv darum kümmern.”

 





Folding Origami Kinetics

 

Kinematics
from Nervous System

Kinematics is a system for 4D printing that creates complex, foldable forms composed of articulated modules. The system provides a way to turn any three-dimensional shape into a flexible structure using 3D printing. Kinematics combines computational geometry techniques with rigid body physics and customization. Practically, Kinematics allows us to take large objects and compress them down for 3D printing through simulation. It also enables the production of intricately patterned wearables that conform flexibly to the body.

 

 

 

Kinematics Dress
from Nervous System – 3D Printed by Shapeways

 

 

 

Self-Folding Robots
from Wyss Institute

Wyss Institute Core Faculty member Rob Wood, who is also the Charles River Professor of Engineering and Applied Sciences at Harvard’s School of Engineering and Applied Sciences (SEAS), and SEAS Ph.D. student Sam Felton discuss their landmark achievement in robotics – getting a robot to assemble itself and walk away autonomously – as well as their vision for the future of robots that can be manufactured easily and inexpensively.

 

 

 

Origami Robots
Singapore University of Technology and Design

What can you do with a piece of paper and a motor?
How about a zoo of robotic animals?

 

 

 

Being of Light

 

 





Adaptive Surfaces

 

The Magic Moment

Kurz-Dokumentation (7:30 Min) von Christopher Helkey über den Designer und Papierkünstler Peter Dahmen – Regie, Kamera, Schnitt: Christopher Helkey

 

 

 

Breathing Architecture
from Harry Wei

Tensile structure rigid origami expandable roof

 

 

 

Die aus Papier und Klebstoff zusammengesetzte bistabile Form beruht auf den Prinzipien von Spannung und Tensegrität.

Siehe auch eightemperors.com – Beispiele für raffinierte Origami-Faltungen.

 





Tensegrity Objekte

 

Tensegrity Fundamentals
by Jeff Street

Eine kurze Demonstration, die zeigt, wie ein Tensegrity-System funktioniert.

 

 

 

Tensegrity Pelvis
by Tom Flemons for Anatomy Trains

Dieses Tensegrity Modell demonstriert die originären Bewegungen des Beckens, des Kreuzbeins und der Hüften beim Gehen.

 





Tensegrity Hüllen

 

Reconfigurable Tensegrity Systems MA Thesis
Kuan-Ting Lai

Inst. of Building Structures & Structural Design
Inst. for Computational Design

Das Projekt untersuchte die Möglichkeit, mithilfe von Tensegrity-Prinzipien ein strukturelles System aufzubauen, das sich selbst rekonfigurieren kann.

Die auf Tensegrität basierende Baldachinstruktur verfolgt drei Hauptziele: Einsetzbarkeit, Reaktionsfähigkeit und Rekonfigurierbarkeit. Die Struktur kann verschiedene architektonische Räume und unterschiedliche Beleuchtungseigenschaften bieten. Darüber hinaus ist dieses Tensegrity-Netzwerksystem transportabel und kann entweder auf vorhandenen Strukturen als Überdachung installiert oder als selbsttragende Struktur wie ein Zelt aufgestellt werden. Dies kann mit der gleichen Anordnung der Komponenten, aber unterschiedlichen Verankerungsmethoden erreicht werden.

 

 

 

Habitat
Esteban Agosin

Habitat ist eine interaktive Installation: ein kuppelförmiger Raum von 4 Meter Durchmesser. Diese Arbeit versucht eine Verbindung zwischen Körper, Klang und Raum. Es entstand ein immersiver Raum für Wahrnehmungserfahrung durch die Interaktionen zwischen der Bewegung des Individuums und einer strukturellen Transformation der Installation in Echtzeit. Der Idee struktureller organischer Bewegungen folgend, agiert hier Tensegrität als architektonisches Konzept und als ein strukturelles Prinzip, das auf der Verwendung isolierter Komponenten bei der Kompression innerhalb eines Netzes kontinuierlicher Spannung beruht, so dass die komprimierten Glieder einander nicht berühren und das System räumlich abgrenzen.

 

 

 

Reciprocal Frame Tensegrity Pavilion
Design by Yazeed Balqar
Curated by ARINI

Ein wechselseitiger Rahmen als selbsttragende Struktur, die aus drei oder mehr Stützen besteht, die in einem geschlossenen Ring angeordnet sind. Dieser Pavillon geht in der Wechselseitigkeit noch einen Schritt weiter, indem er der Struktur Tensegrität verleiht, die eine Balance aus Strebendruck und Seilzug darstellt.

 

 

 

 

Minimalistischer Leichtbau: Temporärer Pavillon in Noda
Architekten: Kazuhiro Kojima + Kojima Laboratory, Tokyo University of Science

Für einen temporären Pavillon entwickelten Architekturstudenten der Tokyo University of Science in Zusammenarbeit mit Lehrbeauftragten, Tragwerksplaner und Membranhersteller ein experimentelles, extrem leichtes Tragwerk. Die 26 m lange, bis zu 7,5 m breite und 4,25 m hohe selbsttragende Leichtbaukonstruktion besteht aus nur zwei Komponenten, die Tragstruktur und zarte Raumhülle zugleich sind: eine 0,7 mm starke Membran aus elastischem Polyestergewebe sowie Aluminiumrohren, die einTensegrity-System bilden. Hier ist die Membran das Zugelement, als Druckstäbe dienen 25 mm starke Aluminiumrohre unterschiedlicher Längen. Die 131 Einzelstäbe berühren sich gegenseitig nicht, sie sind mittels aufgenähter Futterale in die Membran integriert. Am Boden ist die Hülle ähnlich wie ein Zelt mit Pflöcken verankert, die hier als Aluminiumrohre mit zusammengedrückten Spitzen ausgeführt sind. In diese Pflöcke werden die Stäbe gesteckt und mit Stahlstiften gehalten; in die Stifte sind auch die an den Membran-Fußpunkten angebrachten Ösen eingehängt. Bei einem Gewicht von nur circa 600 kg überspannt die schwerelos wirkende Konstruktion eine Fläche von 146 m2.

 

 





Tensegrity Performance

 

Dictum of Nature
Anna Kubelík

The body of work is comprised of several pieces in different scales. A large spatial installation is set in motion by dancers. Internal sensors react to the different spatial axes and create a soundscape, which changes according to the different positions of the installation. A single dancer performs the smaller version of the installation. Smaller models are connected in different constellations and can be transformed by hand.
A series of hand drawings map out the movement of the installation or object in relation to dancers or hands.

 

 

 

Skull Ark
Anna Kubelík

sculpture / installation / performance with sound and light
in collaboration with Clara Iannotta & Eva G. Alonso

A gigantic instrument made by using the principles of tensegrity

 

 

 

Alloplastic Architecture
Behnaz Farahi

Die Alloplastische Architektur ist eine adaptive Tensegrity-Struktur, die auf menschliche Bewegungen reagiert. Im Video tanzt eine Performance-Künstlerin mit der Struktur, die auf ihre Anwesenheit reagiert, ohne jeglichen tatsächlichen physischen Kontakt. Ein Kinect-Bewegungssensor verfolgt die Bewegung der Tänzerin und rekonfiguriert dabei die gesamte Struktur mit Hilfe einer Arduino-Steuerplatine und Shape Memory Alloy [SMA]-Federn.

 

 





Tensegrity Robots

 

6-bar Spherical Tensegrity Robot Climbing
BEST Lab

6-bar tensegrity robot built by UC Berkeley’s BEST lab demonstrated incline surface climbing. The robot was able to successfully climb up 24 degree (44.5% grade) incline using multiple actuators.

 

 

 

Spherical Tensegrity Robots Demo
BEST Lab

 

 

 

Tensegrity Research – Superball

This video highlights work done at NASA Ames Research Center and supported by the UARC to develop tensegrity-based robots for space exploration.

 

 

 

NASA Tensegrity Super Ball Robot