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Collective Spaces
Wer gestaltet die halb-öffentlichen Räume?

erstellt am: 24.08.2017 | von: englich | Kategorie(n): Quellen

Brachen und Lücken schließen sich im Eiltempo mit Geschosswohnungsbau. Marketingkampagnen versprechen „lebendiges Wohnen in der lebendigen Stadt“. Das würden wir gern glauben. Doch die Realität sieht anders aus. Die kollektiven Errungenschaften des Wohnungsbaus des letzten Jahrhunderts, die Qualitäten seiner halböffentlichen Räume, seine typologischen Angebote an die Stadt und an die Bewohner, fallen durch die Finanzierungsraster des renditegeprägten Wohnbaus. Über Erfolg oder Misserfolg der neuen verdichteten Stadt, deren Renaissance wir in den Großstädten dank des Booms gerade erleben, wird an der Schnittstelle von Wohnung und Straße entschieden. Beherzte Konzepte sind gefragt.

Kampfzone Erdgeschoss

Wo aber verläuft heute die Schnittstelle zwischen Wohnung und Stadt? In der Stadt des 19. Jahrhunderts vermittelte die Straße zwischen beiden. Hundert Jahre später sind geschlossene Straßensysteme rund um die Blocks keine Regel mehr, viele neue Wohnquartiere sind verkehrsumspülte Inseln für Fußgänger. Im Sinne einer Aktivierung der Quartiere müsste die Antwort besser lauten: Die Schnittstelle zur Stadt sind die Erdgeschosszonen.

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Collective Spaces – StadtBauwelt 36.2013

 

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