ID Neuwerk

Design Education Research

Inspiration


Trautonium – Vorläufer des Synthesizer

Das Trautonium
vorgestellt von Peter Pichler

In den zwanziger Jahren war Paul Hindemith maßgeblich an der Erfindung des Trautoniums beteiligt – dem weltweit ersten elektronischen Musikinstrument. Im Kuhirtenturm in Sachsenhausen, einst Wohnstätte des Komponisten, gab Peter Pichler ein Konzert auf dem legendären Instrument.

 

Das Trautonium,
benannt nach seinem Erfinder, Friedrich Trautwein (1888–1956), ist als elektronisches Musikinstrument ein Vorläufer der heutigen Synthesizer.

1930 entwickelte Trautwein zusammen mit Oskar Sala (1910–2002) den ersten Prototypen des Instrumentes. Eine kleine Serie (200 Stück) Trautonien für Hausmusik wurde dann von Telefunken gebaut, bekannt geworden als „Volkstrautonium“. Aufgrund des für damalige Verhältnisse stolzen Preises war es kein Markterfolg und wurde nicht fortgesetzt.

 

Das magische Band (1959)
Regie: Ferdinand Khittl, Kamera: Ronald Martini

Sequence aus dem BASF Industriefilm „Das magische Band“ (Deutschland 1959). Oskar Sala, Pionier der elektronischen Musik, spielt auf dem von ihm konstruierten Mixtur-Trautonium.

 

Oskar Sala wurde der bedeutendste Interpret des Trautoniums, das er nach der Trennung von Trautwein zum zweimanualigen Mixturtrautonium weiterentwickelte. Auf diesem Gerät ist die Untertonreihe, die nur in klingenden Platten oder Glocken natürlich ertönt, realisierbar. Es erlaubt viele Variationen der Klangfarbensynthese – Abklingvorrichtung, Rauschgenerator und Frequenzumsetzer ermöglichen feinste Nuancierungen.

Mit dem Einsatz für die Filmmusik zu Alfred Hitchcocks Die Vögel erlangte das Instrument Bekanntheit über die Musikszene hinaus.

Oskar Sala entwickelte das Mixturtrautonium weiter, bildete jedoch keine Schüler aus. 1988 wurde ein junger Münchner Musiker, Peter Pichler, auf das Instrument aufmerksam. 1996 besuchte Pichler Oskar Sala.

Nach seiner Forschung über und mit dem Instrument gab Pichler 2009 ein Mixturtrautonium bei der Firma Trautoniks in Auftrag. Seit dieser Zeit bestreitet Peter Pichler regelmäßig Auftritte in verschiedenen musikalischen Genres auf dem Mixturtrautonium.

 

Oskar Sala – Mixtur-Trautonium
Klang und Verwendung

 

Ausschnitt aus der Sendereihe „Musikinstrumente und ihre Geschichte“ (Folge 1 – Synthesizer) des NDR aus dem Jahr 1986. Oskar Sala schildert die Arbeitsweise mit dem von ihm entwickelten Mixtur-Trautonium in seinem Studio für elektronische Musik, das sich im Haus Mars-Film (Gebäude der ehemaligen Reichsfilmstelle in Berlin-Ruhleben) befand. Ausserdem erläutert er die elektroakustischen Funktionen des in Röhrentechnik realisierten Musikinstruments und veranschaulicht dies an Hand von Klangbeispielen.

 

 





Bob Rutman
Steel Cello

Bob Rutman, Studio Session 6, Steel Cello Ensemble with Dan & Carson, 1989

 

Das Stahlcello: ein über zwei Meter hohes Metallsegel, das sich unter der Spannung einer langen Saite wölbt. Bow Chime und Bass Chime – große gebogene Metallschilde auf geschwungenen Eisenständern, an denen je fünf fingerdicke Messingstäbe über einen Steg befestigt sind. Primitive selbstgefertigte Streicherbögen aus Angelschnur erzeugen auf diesen archaischen, kräftigen Instrumentskulpturen tiefe, sonore Klanggewitter, verstörend und ekstatisch.

 

Bob Rutman, steel cello, and Hilla Steinert, dance performance, showroom David Chipperfield Architects, 2019

 

Bob Rutman, 1931 in Berlin geboren, war Instrumentenbauer, Klangerfinder und Musiker, aber ebenso Bildhauer, Maler und Zeichner. 1938 flieht seine jüdische Mutter mit ihm aus Nazi-Deutschland, 1950 landet er schliesslich in New York. Rutman studiert Kunst in New York und Mexiko. Dort schließt er enge Freundschaft mit dem Beatpoeten Philip Lamantia. 1966 baut Rutman in seiner Künstlergalerie in Soho den Prototyp des Steel Cello und des Bow Chime — das Steel Cello wird später im Museum of Modern Art ausgestellt und von dem Kunstsammler Marx gekauft. Neben der Arbeit an seinem bildnerischen Werk in Boston und New York gründet Rutman 1975 das Steel Cello Ensemble, mit dem er umfangreiche Tourneen durch die USA und Europa unternimmt.

1990 kehrt Rutman nach Berlin zurück, wo er eine Galerie eröffnet. 1998 trat er mit den Einstürzenden Neubauten auf ihrer USA Tournee auf. Bob Rutman hat mit Peter Sellers, Merce Cunningham, Robert Wilson, Dorothy Carter, Jacalyn Carley/Tanzfabrik Berlin und Wim Wenders zusammengearbeitet. Rutman und sein Stahlcello — längst ist der betagte Beatnik zum Grandseigneur und Lieblingshelden des Berliner Undergrounds geworden.
Im Juni 2021 starb Robert Rutman in Berlin.

quelle: klangbad.de

 





Feedback, hacking and re-invention

 

Halldorophone
von Halldor Ulfarsson

Beim Halldorophone handelt es sich um ein vom Isländer Instrumentenbauer Halldor Ulfarsson erfundenes Instrument, dass mit seinen Kabeln, seinem „Mischpult“ und dem integrierten Lautsprecher stark an eine Kreuzung aus Roboter und Geige erinnert. Es arbeitet mit Rückkopplungen. Das bedeutet, dass das Halldorophon Geräusche hervorbringt, auf die der Musiker dann reagiert. Es ist also ein Instrument, bei dem Improvisation groß geschrieben wird.

 

Composition for DIMI-A syntheziser and halldorophone

 

Halldór Úlfarsson (Island, 1977)
ist Künstler und Designer, dessen künstlerische Praxis sich  sich auf das Projekt Halldorophon konzentriert, ein elektroakustisches Saiteninstrument, das er seit über einem Jahrzehnt entwickelt. Die Arbeit besteht darin, das Design des Instruments zu entwickeln und Kooperationen mit Künstlern und Institutionen zu initiieren. Halldór war in der Designabteilung der Iceland Academy of Art Design Department als Adjunkt des Produktdesigns und Werkstatttechniker für die Abteilung tätig. Seine Grundausbildung erhielt er an der Academy of Fine Arts in Helsinki, Department of Time and Space. Er hat einen MA der gleichen Abteilung und einen weiteren MA der University of Art and Design Helsinki (damals TAIK, heute Aalto) in Angewandter Kunst und Design.

Das Labor und die Werkstatt von Halldór Úlfarsson befinden sich in Spetson in Athen, Griechenland. Das Labor widmet sich dem Bau und der Entwicklung von Halldorophonen sowie der Zusammenarbeit an experimentellen Musikinstrumenten und Aufführungspraktiken. Er promoviert derzeit an der Sussex University in Großbritannien.

 

 

Halldorophone sind speziell entwickelte elektroakustische Saiteninstrumente, die elektronisch induzierte Rückkopplungen verwenden. In einem gekoppelten System von acht Saiten wird über elektromagnetische Tonabnehmer und einen Lautsprecherkonus im Resonanzkörper des Instruments eine positive Rückkopplungsschleife induziert. Die Schwingung jeder Saite wird einzeln mit einem speziellen Single Coil Pickup erfasst, dessen Pegel getrimmt werden können, bevor sie verstärkt und an den Lautsprecher gesendet werden, der das gesamte System in Schwingung versetzt und eine Rückkopplung auslöst. Es hat auch vier mitschwingende Saiten, die unter dem Griffbrett verlaufen (ähnlich wie eine Viola d’amore oder ein Baryton), die nicht direkt zum Streichen oder Zupfen zugänglich sind, sondern elektronisch manipuliert werden. Alle Saiten haben das Potenzial, (elektronisch) in den Feedbackkreis einbezogen oder von diesem ausgeschlossen zu werden.

 

 

Feedback Cell
Alice Eldridge, Chris Kiefer

Feedback Cell ist das experimentelle Gitarren- und Performance-Projekt von Chris Kiefer und Alice Eldridge. Feedback-Cellos sind gehackte akustische Cellos, die speziell mit eingebauten Lautsprechern und On-Body-Wandlern ausgestattet sind, analoge und digitale Verarbeitung; das klassische Cello wird in ein selbstresonierendes Rückkopplungssystem umgewandelt. Das Feedback-Cello ist ausgesprochen lebendig; das Spielen ist ein Prozess der Vermittlung dynamischer Resonanzkräfte, anstatt mehr oder weniger passive Saiten seines klassischen Vorfahren zu betätigen und zu kontrollieren. Die Celli erschaffen eine neue Klanglandschaft, die sich aus der Kollision ihrer hybriden Komponenten ergibt: wohlklingende, resonante Drohnen, spürbar komprimierte Obertöne und spektral übertriebene Schreie von digital transformierten, physikalisch gefilterten Larsen-Tönen.

Das Projekt „Feedback Cell” begann mit einem Gespräch zwischen Alice und dem Instrumentenbauer Halldor Ulfarsson und der Frage, ob die Feedback-Techniken, die sein Halldorophon charakterisieren, auch auf akustische Celli angewendet werden können.

In enger Zusammenarbeit mit Halldor wurden die Instrumente im Sommer 2016 gebaut, wobei Lautsprecher, Wandler und Tonabnehmer für zwei Standardcelli für einen Workshop im Rahmen der International Conference of Live Interfaces 2016 angepasst wurden. Seit 2016 erforschen und entwickeln Alice und Chris diese Instrumente durch iterative Upgrades und häufige Auftritte sowohl im Duo als auch mit anderen Künstlern. Sie haben regelmäßig zu wichtigen formalen und informellen Computermusik-, Improvisations- und Experimentalmusikveranstaltungen in ganz Europa eingeladen, darunter: xCoAx Bergamo, Italien, 2016; Fete QuaQua, London, 2016; Brighton Alternative Jazz Festival, 2016; Mengi, Reykjavik, 2017; Loop Berlin 2017; EarZoom Festival, Ljubljana, 2017; ICLI Porto, 2018; Fort Process, UK, 2016 und 2018; The Seen Brighton and London, 2018.

 

 

Inhaltsstoffe

Grundzutaten
Ein Cello
Vier elektromagnetische Tonabnehmer
Ein Verstärker
Ein Lautsprecher und/oder Wandler

Tischlerarbeiten
Aufnahmevorrichtungen
Holzrahmen zur Befestigung von Lautsprechern
Verkabelung
Kabelverbinder

Peripheriegeräte
Mixer & Pedale
Soundkarte, Laptop & SuperCollider

siehe auch: feedback cell

 

 

 

Erweiterung des Kontrabasses
Halldór Úlfarsson, Adam Pultz Melbye

Ein Projekt des Instrumentenbauers Halldór Úlfarsson und des Kontrabassisten und Programmierers Adam Pultz Melbye. Ein traditioneller Kontrabass wird mit einem eingebauten Lautsprecher, quadrophonischen Pickups und integrierter Signalverarbeitung zu einem leistungsstarken Instrument modifiziert, dessen sehr ausdrucksstarke Resonanzeigenschaften auf Rückkopplungsprinzipien beruhen.
Die Erweiterung des Kontrabasses ist Teil einer laufenden Forschung über die Kontrabass-Resonanz und darüber, wie analoge und digitale Erweiterungen des Instruments die grundlegenden Eigenschaften des Instruments formen und verändern.

 

 

Die Zusammenarbeit mit Halldór kombiniert seine Erfahrungen aus der Entwicklung des Halldorophons, eines celloartigen Feedback-Instruments, mit meinem Einsatz erweiterter Instrumentaltechniken, Rückkopplungsstrategien und Programmierung, um ein Instrument zu schaffen, das zwar wie ein Kontrabass aussehen mag, sich aber eher wie ein autonomer Agent mit dem Temperament eines Nilpferdes verhält. Die Implementierung der Onboard-Signalverarbeitung in Form des Bela-Boards (https://bela.io/) ermöglicht es uns, das Verhalten des Instruments noch weiter zu beeinflussen.

 

Adam Pultz Melbye

Adam ist als Solokünstler und mit zahlreichen internationalen Projekten aktiv. Die Faszination für Resonanz, Akustik und Psychoakustik hat zur Entwicklung neuer Instrumentaltechniken und Ansätze für den Kontrabass geführt, die das Instrument auf unerwartete Weise singen und vibrieren lassen.

 





Open Reel Ensemble
Magnetic Punk

 

Die Gruppe Open Reel Ensemble verwendet in ihren Performances die Manipulation von Tonbandgeräten. Die Musik wird gespielt, indem manuell direkt die Rollen und Bänder bewegt werden. Das Konzert entsteht live unter Verwendung der auf dem Band aufgenommenen Klänge und Stimmen direkt auf der Bühne.

 

 

siehe auch openreelensemble

 





sonic robots
by Moritz Simon Geist

Die „Sonic Robots” von Moritz Simon Geist verschieben die Grenzen des bislang Erprobten und erschließen eine neue Vielfalt in der Musikproduktion. In der elektronischen Musik wird häufig davon ausgegangen, dass Menschen Maschinen spielen. Kaum vorstellbar war, dass diese Musikmaschinen echte Roboter sind. Im Jahr 2012 unternahm Geist mit der Erfindung seines überdimensionalen 808-Roboters den Schritt in diese Richtung. Der MR-808-Roboter ist eine klassische Drum-Maschine, die physisch in Betrieb genommen wurde und nicht mehr nur in den Schaltkreisen agierte. In Form einer 4 mal 2 Meter großen Spieluhr, gefüllt mit mechanischen Komponenten, die die Instrumente live spielen, entstand eine neue Idee in der Elektro- und Mensch-Maschine Interaktion.

 

 

Making Techno with Music Robots
Moritz Simon Geist

„Alles, was du hörst und siehst, kommt von Robotern. Kein Synthetisierer, Sampler oder CGI wurde hinzugefügt! Wir wollen eine futuristische Art der Musikproduktion zeigen – ohne Synthetisierer, aber mit Robotern in der realen Welt!

 

 

Making Techno with Music Robots
Behind The Scenes

 





dadamachines
by Johannes Lohbihler

Erste Prototypen auf der MakerFaire Berlin, 2015

 

Die Dadamachines schlagen mit Motoren und Schlägeln auf Kaffetassen, Bierflaschen und andere Klangkörpern – automatisiert per MIDI.

Johannes Lohbihler, Techniker und DJ aus Berlin, stellt sich dem allgemeinen Trend zur Virtualisierung der Musikinstrumente entgegen. Statt mit Sequenzern nur Software-Programme zu steuern, baut er Motoren, die mit ihren Stößeln auf realen Gegenständen dängeln: Glasflaschen, Töpfen, Tamborines, Domino-Schachteln – erlaubt ist alles, was Geräusche macht.

 

Funktionsweise

 

Aus seiner Idee hat er nun ein Produkt gemacht, die Dadamachines. Sie bestehen aus einem MIDI-Controller, der sich über USB und DIN-Buchsen mit beliebigen Sequenzern verbinden lässt. Die Kontrollbox hat zwölf Ausgänge mit jeweils 12 bis 24 Volt Gleichspannung, die sich per MIDI ansteuern lassen. Dazu liefert Lohbihler passende Motoren, Solenoid genannt, die auf Notenbefehl mit ihrem Metallstößel losdängeln – andere Köpfe lassen sich aufschrauben oder -kleben.

Passend dazu gibt es verschiedene Adapter für die Solenoids: Auf die „Material Drum” kann man Schraubenmuttern oder Reiskörner streuen, den „Little Wingman” stellt man auf eine Trommel, oder spannt einen Schlägel in den Mallet-Adapter ein, der dann automatisiert auf die Pauke haut. Es lassen sich aber auch andere Gleichspannungs-Motoren an den Controller anschließen.

quelle: heise

 

Kickstarter Video für die dadamachines

 

dadamachines: music machines for everyone!

Unter diesem Titel war die Kickstarter-Kampagne äusserst erfolgreich – die Zielsumme von 20.000 Euro wurde weit übertroffen: 488 Unterstützer finanzierten 150.000 Euro für die weitere Entwicklung!

siehe hier kickstarter-kampagne

 

 

ilomilo by Billie Eilish (Robot Percussion Cover)
Video by Evan Chapman

 





Tangible Music Lab

The Tangible Music Lab is an artistic research group within the Institute of Media Studies at the University of Art and Design Linz, concentrating on experimental Tangible Interaction Design and the development of Post-Digital Musical Instruments.

 

Das Tangible Music Lab ist eine künstlerische Forschungsgruppe am Institut für Medienwissenschaft der Universität für Kunst und Design in Linz, Österreich. Unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Kaltenbrunner untersucht das Team experimentell die physikalischen Aspekte der musikbezogenen Mensch-Maschine Interaktion. Wir entwickeln vor allem, aber nicht ausschließlich, neuartige musikalische Interfaces mit dem Fokus auf fühl- und greifbares Interaktionsdesign, die in der Regel in der direkten künstlerischen Anwendung bewertet werden.

Zwischen Kunst und Technologie angesiedelt, ist das Design digitaler Musikinstrumente ein ideales Experimentierfeld für die kunstbasierte Forschung. Tangible User Interfaces versprechen einen neuen Ansatz für das postdigitale Instrumenten-Design, der es ermöglicht, den physischen Nutzen etablierter Kulturtechniken und Designmuster aus der traditionellen Musikwissenschaft in Kombination mit Interaktionsdesign und digitaler Verarbeitung neu zu interpretieren.

Die meisten unserer Geräte-Hard- und Softwarekomponenten werden als Open Source Software und Open Design Tools zur Verfügung gestellt, um zur Weiterentwicklung in diesen Forschungsbereichen beizutragen.

 

website Tangible Music Lab

 

 

Why worry about new musical interfaces?
Vortrag und Performance von Jens Vetter auf der TEDxLinz

Als Künstler und Musiker liegt der Fokus von Jens Vetter auf der Nutzung neuer Technologien für greifbare Interaktion, Instrumente und Objekte. Seit 2008 arbeitet er an der Entwicklung neuer Schnittstellen für den musikalischen Ausdruck. Nach dem Abschluss seines Masterstudiums in Interface Cultures arbeitet er derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Tangible Music Lab, Linz. Jens Vetter komponiert und tritt in verschiedenen Musik- und Multimedia-Performance-Projekten auf, darunter Vetter_Huber und Bureaumaschine. Der Fokus auf Interaktion und Klang zeigt sich in allen seinen Kunstwerken und Ausstellungen.

 

 

Netz 2.0
Jens Vetter

Netz is an interactiv sound sculpture. Reminding of spider nets, it sits in corners and structures. Pulling single strings generates real-time sonic output, played back through the fat speaker in the middle.

 

mehr von Jens Vetter

 

 

A Moment of Transition
Enrique Tomás – Trailer

Auf welche Weise ist es möglich, Musikwerke in Musikinstrumente zu verkörpern? A Moment of Transition ist eine Live-Elektronikarbeit, die mit einer neuartigen Benutzeroberfläche durchgeführt wird, deren Form von bestimmten Klanggesten inspiriert ist. Durch die „Aktion der Hand” erforscht Tomás‘ die taktilen Muster, die auf dem Instrument eingraviert sind. Ein maschinelles Lernprogramm bündelt und erkennt taktile und akustische Inhalte und ermöglicht die Echtzeit-Manipulation digitaler Informationen, die zuvor im Computer gespeichert und analysiert wurden. Ein generatives Beleuchtungssystem ergänzt die physische Materialität des Papiers und schreibt gleichzeitig eine visuelle Narration ein, die musikalische Formen inspiriert. Das Ergebnis dieser physischen Begegnung ist eine Live-Performance, bei der Klang, Licht und Interface sowohl musikalische Notation als auch Instrument werden.

 

 

Bagatelles
Ana Morales & Enrique Tomás, 2015

Bagatellen ist eine Serie von Flamenco Impromptus, kombiniert mit Live-Elektronik. Eine Bühne voller interaktiver Objekte wartet darauf, dass Ana Morales sie zum Leben erweckt: Durch ihre Bewegungen, Roboter, einen Boden und digitale Instrumente entsteht eine erstaunliche Klanglandschaft.

 

 

Tangible Scores
Enrique Tomás, 2013

Ein „Tangible Score” ist ein taktiles Interface für den musikalischen Ausdruck, das eine Partitur in ihrer physikalischen Form, Oberflächenstruktur oder räumlichen Konfiguration beinhaltet.

Durch die Verwendung von Ton als kontinuierliches Eingangssignal stehen sowohl Synthese als auch Steuerung gleichzeitig zur Verfügung, und zwar durch direkte Manipulation der eingravierten Muster der physikalischen Partitur.

Jede Oberfläche ist aus einer anderen grafischen Partitur konzipiert, die noch eine musikalische Idee darstellt, aber sie wurde auch speziell entwickelt, um eine vielfältige Palette von akustischen Signalen bei Berührung bereitzustellen. Aber noch wichtiger ist, dass die taktilen Werte spezifische gestische Verhaltensweisen definieren und anbieten, die auf die unterschiedlichen Möglichkeiten und Beschränkungen des vor ihm liegenden Objekts zurückzuführen sind.

Der Klang wird durch eine polyphone verkettende Synthese erzeugt, die durch eine Echtzeitanalyse und Klassifizierung von Eingangssignalspektren angetrieben wird. Jede der Partituren ist mit einem spezifischen Klangkörper geladen, der seine akustische Identität definiert.

Somit bietet „Tangible Score” neben seiner klanglichen Kernfunktionalität ein implizites visuelles und haptisches Feedback, das es intuitiv und erlernbar, aber auch als Schnittstelle für musikalische Improvisation und Klangforschung geeignet macht.

 





PanGenerator

panGenerator ist ein New Media Arts & Design Kollektiv mit Sitz in Warschau, Polen. Seit 2010 entwickelt die Gruppe einzigartige Projekte, die neue Wege des kreativen Ausdrucks und der Interaktion mit dem Publikum erschließen. Ihre Arbeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht-physische digitale Bereiche mit der physischen Welt verschmelzen. PanGenerator mischt Bits und Atome, um publikumsorientierte, dynamische und greifbare Erfahrungen zu schaffen.

 

 

APPARATUM (2018)

Digitales Interface trifft auf analogen Sound. APPARATUM ist eine Hommage an das Experimentalstudio des Polnischen Rundfunks (PRES) – einem der ersten Studios der Welt, das elektroakustische Musik produzierte. Konkret bezieht sich die Installation auf die Komposition „Symphonie – Elektronische Musik“ von Bogusław Schaeffer, die hier optisch und musikalisch zitiert wird. Bei APPARATUM werden analoge Klangerzeuger jedoch über eine grafische Partitur mit digitaler Schnittstelle gesteuert.

 

 

DODECAUDION (2011)
Dodecaudion ist eine räumliche audiovisuelle Steuerung, die auf Technologien wie Infrarot-Distanz-Sensoren, Arduino, Bluetooth, Processing und OSC basiert.

 

 

ECHOOOOOOOO (2014)
Der achtkanalige Roboterchor

Die Stimme des Interpreten wird in acht unabhängigen Kanälen verarbeitet und an die Lautsprecher weitergeleitet. Die Bewegung jedes Lautsprechers ist direkt mit der Frequenz und Amplitude des erzeugten Klangs verbunden.

 

 

THE SEMICONDUCTOR
Handbewegungen, getrackt von Kinect, beeinflussten Tempo und Lautstärke der Musik.

Kinect (abgeleitet vom englischen kinetic connect, deutsch Kinetische Verbindung) ist eine Hardware zur Steuerung der Videospielkonsole Xbox 360, die seit Anfang November 2010 verkauft wird. Kinect wurde von Microsoft zusammen mit der Firma PrimeSense entwickelt.

 





Conrad Schnitzler
Erfinder der Living Soundcloud

 

Eruption – Hommage an Conrad Schnitzler
im Pudel Club Hamburg, 2018

Der Hamburger Pudel Club feiert ein zweitägiges Happening um den Musiker Conrad Schnitzler.

Conrad Schnitzler – Pionier der elektronischen Avantgarde-Musik – arbeitete in den ersten Jahren seiner künstlerischen Laufbahn an einer Marathon-Aufführungspraxis: In seinem kurzlebigen, aber legendären Zodiac Free Arts Lab in Berlin Ende der sechziger Jahre führte er sein Publikum in einen Wirbelwind sensorischer Erfahrungen: Konzerte, Installationen, Videos und Performances interagierten miteinander und wurden zu Events, die noch heute in den Augen ihrer Besucher ein Funkeln hervorrufen.

Am 4. und 5. Juli 2018 – öffnete der Golden Pudel Club bereits am Nachmittag seine Türen und verwandelte sich weiter in die Nacht –zu einer Klanggalerie, einem Konzertraum, einem Popup-Shop für Tonbänder, natürlich einem Club und vielleicht sogar in einen Friseursalon …

 

 

Felix Kubin
bringt grafische Partituren von Conrad Schnitzler zum Klingen
4. Juli 2018 im Pudel Club

 

Felix Kubin gehört zu den dynamischsten und vielseitigsten Performern zeitgenössischer elektronischer Musik. In der Aufbruchstimmung der Home-Recording-Ära begann er mit 12 Jahren, seine ersten Tonexperimente auf einem 4-Spur-Gerät aufzunehmen. Danach breitete sich sein Universum kontinuierlich aus und umfasst heute futuristischen Pop, Hörspiele, elektroakustische Musik, Lecture Performances und Orchesterkompositionen. Felix Kubins Musik ist durchtränkt vom Enthusiasmus für disharmonischen Pop, industriellen Lärm und die Avantgardemusik des 20. Jahrhunderts. In den letzten 20 Jahren hat er viele Alben mit immer wieder überraschenden konzeptionellen Ansätzen veröffentlicht und weltweit Konzerte gespielt.

felixkubin.com

 

 

Les Trucs
Portable Performance – Hommage an Conrad Schnitzler
am 4. Juli 2018 im Pudel Club

 

Les Trucs sind zwei Menschroboter und eine Menge elektronischer Gerätschaften. Halb Fleisch, halb Draht. Halb Experiment, halb Pop. Nach Eskapaden in Theater- und Performance und diversen Soloprojekten beehren Les Trucs die Welt mit neu erlerntem Wissen und Fähigkeiten wieder mit ihren konzertanten Interventionen. In erprobter Manier, aus der Mitte des Raumes heraus agierend, baut das Mensch-Maschinen-Kollektiv eine Kulisse aus Geräusch, Text, Komposition und Dance.

Seit 2008 firmieren Charlotte Simon und Toben Piel gemeinsam unter dem Namen Les Trucs. Ursprünglich als reines Bandprojekt begonnen, entwickeln sie Performances, Theaterstücke und Videos. Ob Klangkonzepte für urbane Orte, Kompositionen für einen sich bewegenden Zettelchor oder ein Science-Fiction-Performance-Zyklus, ihre eigenen Arbeiten finden stets in Auseinandersetzung und Inbezugnahme der sie umgebenden Räume statt und werden in DIY-, genauso wie Kunstkontexten präsentiert.

lestrucs.org

 

Conrad Schnitzler – Premier Con/Tact
Film von Julien Perrin (2008)

 

Conrad Schnitzler (1937-2011)
Wer war Conrad Schnitzler – und ist das überhaupt die richtige Frage? Viel eher lässt sich danach fragen, wer und was er nicht war. Schnitzler begann als Maschinenbauer, war dann der erste Student von Joseph Beuys, zog anschliessend von Düsseldorf nach Berlin. Von Beuys hatte er seine Berufsbezeichnung mitgebracht: „Inter­medialist” – er war Musiker, Komponist, Video- und Konzeptkünstler und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Wegbereiter der elektronischen Avantgarde-Musik, beginnend in den frühen 1970er-Jahren.

Schnitzler verschaffte der Legende nach Kraftwerk ihren ersten Synthesizer, war Gründungsmitglied der einflussreichen Krautbands Tangerine Dream und Kluster, Mitbegründer des legendären Zodiac Free Arts Lab in Berlin, fiel am Rande der ars electronica und der Documenta mit irrwitzigen Avantgarde-Performances auf und hat mit seinen Solowerken, wie auch mit seinen unzähligen Kollaborationen, weltweit die Arbeit vieler MusikerInnen genreübergreifend inspiriert und beeinflusst.

Außergewöhnlich war nicht nur seine enorme Produktivität, sondern auch seine sich allen Kriterien der kommerziellen Verwertbarkeit verweigernde künstlerische Praxis. Zeit seines Lebens hat er sich keinen musikalischen Regeln unterworfen. Freiheit und Unabhängigkeit blieben immer seine obersten Prämissen. Conrad Schnitzler hinterließ ein unüberschaubares Werk von Musik, von dem ein Großteil noch unveröffentlicht ist.

 

Conrad Schnitzler wikipedia

Conrad Schnitzler Releases by bureauB

 

Conrad Schnitzler als „lebende Klangwolke”
auf der ars electronica in Linz, 1980

 

Für Schnitzler war Musik häufig an den Akt der Aufführung gebunden, beispielsweise wenn er seine berühmten Kassetenkonzerte aufführte: Er mischte dann einzelne Töne von verschiedenen Kassetten zu einem neuen Ganzen. Und er erfand die lebende Klangwolke. So schritt er in den 70er Jahren im weißen Lederoverall über den Kudamm, an seinem Gürtel vier an eine Autobatterie angeschlossene Kassettenrekorder. Er mischte die im heimischen Studio selbst eingespielte Musik von den Tonbändern im Gehen zusammen und übertrug den Sound über Lautsprecher, die er an einem Motorradhelm angebracht hatte, für die Passanten.

 

Gen Ken Montgomery performt Conrad Schnitzler’s Klangwolke in San Francisco. 
Beitrag zum San Francisco Electronic Music Festival, 2016.

 

Gen Ken begann die Performance bei Explorist International Records, wo er Kopien der „Roten Kassette” an Teilnehmer aushändigte, die einen tragbaren Kassettenspieler mitbrachten. Er führte die Zuschauer dann zum Adobe Bookstore, wo es einen Empfang gab.

Conrad Schnitzler hat die Performance 1980 bei der Ars Electronica in Linz, Österreich, aufgeführt. Auch damals verteilte er Kassetten an Teilnehmer, die bereit waren, an der „living soundcloud” teilzunehmen.

 





MI·MU Gloves
Musik durch Bewegung

 

Die MI.MU Handschuhe basieren auf der Idee der Musikerin Imogen Heap. Seit 2010 arbeiten das MI.MU-Team und Imogen an neuen ausdrucksstarken Formen der Komposition und Aufführung von Musik.

Die ersten Handschuh-Prototypen wurden im unterstützenden Rahmen der musikalischen Experimente von Imogen Heap geschmiedet und auf der Bühne in realen Live-Auftritten getestet.

Seit 2014 setzt eine kleine Gruppe von Pioniermusikern weltweit frühe Versionen der MI.MU Handschuhe für eine Vielzahl unterschiedlicher künstlerischer Projekte ein. Dazu gehören Sänger, klassische Pianisten, Beatboxer, Gitarristen, Künstler, die Live-Visualisierungen steuern.

website MI·MU Gloves

 





Marco Donnarumma
Mein Körper ist mein Instrument

Ein Videoporträt von Marco Donnarumma für die TRACKS TV-Serie, das am 4. April 2014 von ARTE.tv in Deutschland, Frankreich und Belgien gesendet wurde.

 

Marco Donnarumma macht biophysikalische Musik. Alles, was der Künstler braucht, ist sein Körper und sein „Xth Sense”, ein von ihm entworfenes Musikinstrument, das die bioakustischen Signale seiner Muskeln in Klänge übersetzt.

 





Neurologie und Musik – Prof. Tom Fritz

Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

 

 

Visiting the Jymmin Cave
beim Rundgang Leipziger Spinnerei, September 2018

 

 

Kamera & Schnitt: Benjamin Büttner, Sound: André Klar

 

Musik kann unsere Emotionen verstärken. Doch was passiert, wenn man Musikmachen und Fitness-Training verbindet?

Prof. Tom Fritz vom Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften forscht genau dazu. Und er hat mit Jymmin eine Innovation entwickelt, die für verschiedene Bereiche interessant ist.

 

 

Musik statt Doping
Rhythmus in Sport und Medizin

Tom Fritz und seine Kollegen vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig untersuchen, wie rhythmische Musik Menschen glücklich, furchtlos und leistungsfähiger machen kann.

 

siehe auch:
Das Geheimnis des Groove

hier insbesondere Kapitel 5 (scrollen)

Groove als Kraftquelle
Wie Musik dem Körper Kraft verleiht

 

 

 

Jymmin
Musical Feedback Training

Das Leipziger Startup Jymmin verwandelt Bewegungen in Musik. Über empfindliche Sensoren an Sportgeräten wie aus dem Fitnesscenter wird die Arbeit von Beinen und Armen in harmonische Rhythmen und Melodien übersetzt. Eine komplexe Software sorgt dafür, das Jymmin immer gut klingt. In der Gruppe fühlt es sich sogar fast so an, wie das Musizieren in einer Band. Nicht umsonst steht Jymmin für Gym, wie Fitnessraum, und Jammen, wie gemeinsam Musik improvisieren.

Trotzdem sind für Jymmin weder Vorkenntnis noch musikalisches Talent von Nöten. Profi-Athleten und Reha-Patienten schwören bereits auf das neue Trainingsprinzip. Die Fitness-Methode aus dem Herzen von Sachsen setzt besondere Glücksgefühle frei und hat nachweislich viele positive Effekte auf Körper und Geist.

 

aus: Musik aus Muskelkraft hier weiterlesen …

 

Trailer Jimmin GmbH

 

Jymmin is a new technology and a new training concept that merges musically expressive performance with physical exercise. “Jymmin” takes us back to our origins when music making and physical work were often intertwined.

jymmin.com

 





Wintergatan

Wintergatan (schwedisch: Vintergatan, deutsch: Milchstraße) ist eine schwedische Folktronica-Band aus Göteborg mit Fokus auf Instrumentalmusik. Die Band verwendet dazu auch ungewöhnliche Musikinstrumente, wie z. B. ein Theremin, eine Singende Säge, ein selbsterfundenes elektronisches „Modulin“, selbstgebaute Lochstreifen-Spieldosen, eine Schreibmaschine für Perkussion und andere mechanische Musikinstrumente.

Wintergatan wurde nach Auflösung der Band Detektivbyrån von Martin Molin ins Leben gerufen. Molin wurde am 24. Januar 1983 in Karlstad in Schweden geboren. Weitere Bandmitglieder von Wintergatan sind Evelina Hägglund, Marcus Sjöberg und David Zandén.

International bekannt wurde die Band mit der Veröffentlichung des Musikvideos Marble Machine im Jahre 2016, das bereits über 110 Millionen Mal abgerufen wurde (Stand 1. August 2019). Dabei spielt Martin Molin ein selbstkomponiertes Lied auf einem selbstgebauten Musikinstrument, das einer großen Murmelbahn ähnelt und zugleich technische Elemente einer Drehorgel und Spieldose enthält.

 

 

DR. WILYS CASTLE / MEGA MAN 2 gespielt auf der MODULIN

 

 

How does THE MODULIN work? – DIY Music Instrument

 

 

Music Box & Modulin – 2 new music instruments

 

 

Building the MUSIC BOX – From start to finish

 

 

Paper Pulling Mechanism – Music Box Build

 

 

How To Program a Music Box – Hole Punch Tutorial

 





Twelve
by Jan Bernstein

 

Twelve – Klangmaschine
Jan Bernstein

Im Auftrag der italienischen Komponistin Clara Iannotta.
Twelve ist eine Klangmaschine, die aus 12 speziell gebauten Musikboxen mit speziell abgestimmten Lamellen besteht, die über Ein-/Ausschalter und Knöpfe gesteuert werden. Jeder Drehknopf steuert die Geschwindigkeit eines Motors, der mit einer Musikbox betrieben wird, und wenn er kombiniert wird, wird das Gerät zu einer Art rückwärts digitalem bis analogem 12-Spur-Sequenzer. Während jeder Versuch, eine Melodie zu erzeugen, zum Scheitern führen würde, ist das Gerät ein Versuch, ein digitales System zu schaffen, das analogen Regeln folgt.

Material: Musikdosen, Holz, Schrittmotoren, Aluminium, Elektronik

 





Push Pull
Lopes, Hinrichsen and Bovermann

 

Push Pull (2014/16)
Dominik Hildebrand Marques Lopes, Amelie Hinrichsen and Till Bovermann

Die Bewegung des Handstücks steuert den Luftstrom im Inneren des Balges und leitet die Luft zum Einblasen in die Mikrophone. Die Trägheitssensoren im Handstück ermöglichen zusammen mit kapazitiven Fingerspitzensensoren eine kontinuierliche Gestaltung der digitalen Klanganteile.

PushPull ist ein im Rahmen des 3DMIN-Projekts entwickeltes Instrument. Die vorliegende SE-Revision von PushPull ist die dritte Iteration des Instruments. Mit der öffentlichen Dokumentation des Entwicklungs- und Bauprozesses wollen wir unser erworbenes Wissen bewahren und eine zentrale Richtlinie der öffentlich geförderten Forschung betonen: Wissen zu erweitern und allgemein zugänglich zu machen.

 

siehe auch 3dmin.github

 





3Dmin Forschungsprojekt

Im Projekt „Design, Development and Dissemination of New Musical Instruments“ arbeitete ein interdisziplinäres Team von Forschern und Künstlern von 2014 – 2016 an Fragen zur Vielfalt der Aspekte historischer und zeitgenössischer elektronischer Musikinstrumente. In enger Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern und in praktischen Kursen für Studenten der angeschlossenen Universitäten wurden Prototypen neuer Musikinstrumente entwickelt. Die entstehenden Entwürfe wurden hinsichtlich ihrer Vielseitigkeit und Ausdruckskraft in der künstlerischen Praxis bewertet.

 

3DMIN Concert #3 – Body, Space, Relation

 

Julius and Lucas Fischötter – S / A / S / A
Nicolas Lefort und Jonas Hummel – Sum 0.2
Gabriel Treindl, Maximilian Buske and Ruben Layer – Euclidomat
Aliisa Talja and Paul Seidler – Organum Vivum

 

Ein Konzert von Musikperformances mit experimentellen Instrumenten, die im Rahmen des 3DMIN-Projekts zwischen Oktober 2014 und Februar 2015 an der Universität der Künste Berlin entwickelt wurden. Das Konzert fand am 12.2.2015 im Leap in Berlin als dritte Ausgabe der Collaborative Lecture and Performance Series zwischen 3DMIN und LEAP statt. Es wurden vier Performances gezeigt, die jeweils einen oder mehrere im Rahmen des 3DMIN-Projekts entwickelte Instrumentenprototypen enthielten, wobei die Aspekte Körper, Raum und Beziehung im Mittelpunkt standen.

 

Weitere Informationen 3dmin.org

 

 

iPhone Schwenk durch die Ausstellung in der designtransfer Galerie 2015

 





teenage engineering

 

Teenage Engineering is a Swedish consumer electronics company and manufacturer founded in 2005 by Jesper Kouthoofd, David Eriksson, Jens Rudberg and David Möllerstedt and based in Stockholm. Its products include electronics and synthesizers, with its core product being the OP-1.

Their products have been well received for their aesthetic value and functionality.

 

 

website teenage engineering

siehe auch dezeen

 

 

 

 

oplab 05: human rhythm composer

this video shows how to use oplab to make your own MIDI instruments from any objects.
for example, a drum kit from your friends, or perhaps a xylophone from sausages?

 

 

oplab 04: sensors 202

in this video, you will learn how to make your own sensors.
make a ribbon controller from office supplies and use it to play any synthesizer.

 

 

oplab 03: triggers

 

 

oplab 02: sensors

this video shows the sensor line-up for oplab: Tap, Flip and Poke.
In this video you’ll learn how to use them in the basic ways — but don’t let the video limit your imagination!

 

 

oplab 01: overview

this video gives you a basic overview of the oplab musical experiment board.
it shows names of all the available ports and illustrates a few basic ways to use oplab.