4.–7. september 2019
exkursion zur ars electronica Linz
Klangperformances und Instrumente auf der ars electronica
Rundgang mit Werner Jauk und Tilman Hatje
siehe weiteres zur exkursion hier …
workshop 1
jeder kann ein instrument
13.–16. oktober 2019
film zum workshop
workshop 1 – jeder kann ein instrument
workshop experimentelle instrumente mit Stefan Roszak
information Stefan Roszak
„Experimentelle Instrumente / Experimenteller Instrumentenbau sind Gegenbegriffe und Gegenentwürfe zum konventionellen, traditionell „klassisch“ genannten Instrumentarium der vorwiegend abendländisch geprägten Musikgeschichte. Dieses hoch entwickelte, technisch längst ausgereifte Instrumentarium ist heute kaum noch veränderlich.
Mit der radikalen Erweiterung des Musikbegriffs und der „Emanzipation des Geräuschs“ in der Experimentellen Musik des 20. Jahrhunderts wurde – insbesondere durch den Komponisten John Cage – auch der Instrumentalbegriff umfassend erweitert. Alles, was klingt, konnte nunmehr als Instrument gelten!
Auf dieser musikhistorischen Grundlage – die Cage emphatisch als „Befreiung der Klänge“ bezeichnet – habe ich speziell für die experimentelle Musikpädagogik mein eigenes Instrumentarium entwickelt: ein „Klangkabinett“ aus akustischen Readymades (Fundstücken), selbstgebauten Klangerzeugern und Materialinstrumenten.
In Anlehnung an die Ästhetik der Kunstbewegung Arte Povera fungiert mein Instrumentarium aus einfachen und leicht spielbaren Objekten zugleich als Rauminstallation, Forschungslabor und Improvisationsorchester.”
Stefan Roszak
präsentation des workshops im foyer der villa am design www
Start 13.10. sonntag, 17.00 uhr
start mit einem kennenlernen und gemeinsamen abendessen
film-programm am ersten abend
1
ars electronica, 20:05
2
kunstuni linz / Tangible Music Lab, 13:23
3
jens vetter auf TEDx, 12:12
4
moment of transition, 1:59
Tangible Scores, 4:54
5
Bob Rutman
studio session, 6:56
Steel Cello and dance, 8:16
14.10. montag + 15.10. dienstag
ganztägig experimentieren im dachsaal,
abends jam session
16.10 mittwoch bis 13.30 uhr
abschluss workshop + präsentation
anschliessend einführung in die methode des ideenbasar
trailer: workshop experimentelle instrumente mit Stefan Roszak
die teilnehmer_innen und ihre experimentellen instrumente
w2 + w3 – 21.-30. oktober 2019
ideenentwicklung + mock-up modelle
w2 _21.–22.10.2019
ideenbasar 1
montag + dienstag
ideen und konzepte für akustische ton- und klangerzeuger
mittwoch
erste mock-up modelle
w3 _28.10.–30.11.2019
kompaktwoche (projektraum)
umsetzung mock-up modelle für akustische ton- und klangerzeuger
dokumentation ideenbasar 1
film zum ideenbasar 1
mittwoch, 30. oktober 2019, nachmittag
präsentation
Exkursion: Konzert des Impuls Festivals
Variationen in Messing, Ebenholz und Elfenbein
Exkursion nach Dessau zu einem Konzert des Impuls Festivals
Daniel Costello Horn
Susanne Stock Akkordeon
Georg Wettin Klarinetten
Elektroakustik trifft auf Akkordeon und Klarinetten. Im Mittelpunkt des Konzertes steht der Maler Lyonel Feininger. Annette Schlünz und Benjamin Schweizer ließen sich für ihre Kompositionen von den stark abstrahierten, scharf gezeichneten Bildern Feiningers inspirieren, die sie in ihre eigene Klangsprache übersetzen. Schweizers fünfteiliges Werk, die Feinigers Gelmeroda-Serie und die Barfüßerkirche verarbeitet, schlägt einen Bogen zur Architektur, der sich auch in Tim Helbigs Zyklus wiederfindet. Helbig orientierte sich an den verschiedenen Schaffensphasen des bildenden Künstlers und nutzt für Teil 3 des Zyklus die um 90 Grad gedrehte Kirchturmspitze des Gelmerodaer Gotteshauses als Partiturvorlage. So wird Architektur und Zeit zu Klang.
Von der Bauhausarchitektur des Dizengoff-Square, der sogenannten Weißen Stadt in Tel Aviv, ließ sich Oliver Schneller inspirieren. Die formklare, zuweilen rhythmische und statische Anlage der Bauhaus-Architektur aus dieser Zeit in ihrer einzigartigen örtlichen Konzentration bildet die geschlossene Vorlage für die Partitur.
Eröffnet wird das Konzert mit Kompositionen für Horn solo, von denen zwei, nämlich von Idin Samimi Mofakham und Martyna Kosecka für den Hornisten Daniel Costello geschrieben worden sind. Die allesamt rätselhaft-geheimnisvollen Stücke spielen mit mehrfachen Wortbedeutungen, wie in der Komposition von Mofakham, übersetzen bei Miroslav Srnka kurvenreiche, kontinuierliche natürliche Bewegungen in Klangräume und loten bei Martyna Kosecka virtuos die technischen Möglichkeiten des Instruments aus. Und enden schließlich, bei Vinko Glokokar in Improvisation, die dem Hörer durch Verstärkung den Effekt vermittelt, in das Instrument „hineinzuschlüpfen“.
Grafische Notation der Komposition „Feininger I” von Tim Helbig
workshop 2
(don’t) push the button
4.–6. und 18.–20. november 2019
film zum workshop
workshop 2 – (don’t) push the button
workshop zur elektromechanischen klangformung und interaktion
mit Kristian Gohlke
information zu Kristian Gohlke
workshop 2 – teil 1
4.11. montag und 5.11. dienstag
elektronische tonerzeugung, arduino
übersicht + einführung zum eigenen experimentieren
ab 6.11. mittwoch
eigene experimente
try + error / ideenbasar 2
11.11. montag bis 13.11. mittwoch
ideen und konzepte für elektrische/elektronische
ton- und klangerzeuger und interaktion,
anwendung und umsetzung der erfahrungen aus workshop teil 1
workshop 2 – teil 2
18.11. montag und 19.11. dienstag
arduino, sensorik und interaktion …
versuche zu objekten und interaktion
ausgeführt in mock-up funktionsmodellen
mittwoch, 20. november 2019
demonstration
vorstellung von funktionsmodellen und interaktionen
dokumentation workshop 2
w7–w8 – 25. november – 3. dezember 2019
konzept-entwicklung
w7–w8 _25.11.–2.12.2019
konzept-entwicklung
25.11. montag
14.00
common group lecture
vorstellung der individuellen recherche-themen
26.11. dienstag
konsultationen
27.11. mittwoch
konsultationen
2.12. montag
14.00
konsultationen
16.30–17.30 Theremin Lecture …
19.00 … und Theremin Konzert mit Manfred Miersch
Vorstellung der Vor-Konzepte
3.12. dienstag
10.00
präsentation der vor-konzepte
Gastkritik Manfred Miersch
Vorsicht Spannung: Elektrische Musik …
Theremin Lecture von Manfred Miersch
Manfred Miersch vor Projektion von Kalma, Foto Philipp Baumgarten 2019
Montag, 2. Dezember 2019
16.30 Uhr, Raum 102
Vortrag Manfred Miersch
Vorsicht Spannung: Elektrische Musik … Das Theremin als Instrument und Controller
„Elektrische Musik” war der Titel eines 1930 von der Rundfunkversuchsstelle der Berliner Hochschule für Musik veröffentlichten Buches von Friedrich Trautwein, der darin die neuen Möglichkeiten „elektrischer Klangbildung” beschreibt, darunter auch das „Ätherwelleninstrument” oder „Theremin”. Die Bezeichnung „Elektrische Musik” hielt sich lange und wurde erst langsam durch Begriffe wie „Elektronische Musik” oder „Elektroakustische Musik” abgelöst.
Wenn heute von „Electro” als Musikstil oder als Sammelbezeichnung von Stilen der späten 1980er und frühen 1990er Jahre gesprochen wird, schliesst das die spannende Geschichte elektronischer oder elektrischer Instrumente und deren Konstruktion ein. Am Anfang stand das berührungslos zu spielende Theremin.
Im Vortrag zeigt Manfred Miersch die Entstehung und Entwicklung des Theremins, das vor etwa 100 Jahren erfunden wurde, und beschreibt ursprüngliche und weiterentwickelte Formen und neue Arten berührungslos zu bedienender thereminartiger Controller.
Um 19 Uhr gibt es eine Performance, in der Theremin-Instrumente zu hören und zu sehen sind.
Montag, 2. Dezember 2019
19.00 Uhr, Raum 102
Theremin Performance
Konzert von und mit Manfred Miersch, in dem Theremin-Instrumente zu hören und zu sehen sein werden.
Manfred Miersch & Kalma
New Subharmonic Sounds and Visions at Silent Green Berlin, 2019
* Manfred Miersch
Geboren in Westberlin, Studium der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte in Berlin und Hamburg. Gitarrist in Punkbands, Klangperformances, Erlernen des Theremin-Spiels bei Andre Smirnov und Lydia Kavina, Gründung von „atelierTheremin”, Lehraufträge an der UdK Berlin, Kompositionsaufträge u.a. vom RBB, Mitbegründer und Mitarbeiter der Medienwerkstatt des BBK, Vorträge und Workshops, journalistische Tätigkeit für Fachmagazine und Lexika, internationale Anerkennung als Wiederentdecker und Förderer des „Subharchord“, Organisation und Durchführung von Veranstaltungsreihen (u.a. zum legendären Berliner Zodiak-Club), Mitglied der „initiative neue musik berlin e.V.”, Ausstellungen im In- und Ausland.
w9–11 – 9. dezember 2019 – 10. januar 2020,
zwischen-präsentation, entwicklung prototypen
w9–w10 _9.12.–17.12.2019
ausarbeitung der konzepte
Film der Zwischen-Präsentation
dienstag 17.12.2019
10.00 uhr
zwischen-präsentation der konzepte
mit Gastkritik von Jens Vetter vom Tangible Music Lab aus Linz
siehe Tangible Music Lab
w10–w11 _18.12.–10.1.2020
entwicklung der prototypen
einzelkonsultationen nach verabredung
Exkursion nach Weimar
Besuch der Bauhaus Uni
Mittwoch, 18.12.2020
Besuch der Bauhaus Uni
Fakultät Kunst und Gestaltung
Empfang durch Kristian Gohlke
Probe von Studierenden in der Klangwerkstatt
Mittwoch, 18.12.2020
Besuch im Studio für elektroakustische Musik
am Institut für Neue Musik und Jazz
der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Empfang durch Tim Helbig
Performance von Studierenden der Bauhaus Uni
und der Hochschule für Musik FRANZ LISZT
in der „Klangwerkstatt”
Das Feld der Elektroakustischen Musik beinhaltet ein breites Spektrum von Aktivitäten, darunter akusmatische Konzerte, Installation, Live-Elektronik und Performance, Netzmusik-Konzepte, Klangkunst und zahlreiche Formen von Multimedia.
Die Klangwerkstatt ist ein Projekt, in dem die Studierenden die Freiheit haben, diese vielfältigen Facetten von Elektroakustik zu erforschen und mit ihren eigenen Projekten zu verknüpfen.
[aus Vorlesungsverzeichnis Bauhaus Uni]
w12–w13 – 13. – 17. januar 2020
workshop 3 – prototypen
kompaktwoche
workshop 3 – prototypen
13.1. montag – 17.1. freitag
von montag bis freitag steht der dachsaal zur verfügung, hier wird direkt im 1:1 maßstab und im hinblick auf die performance an den entwürfen gearbeitet werden.
das ziel ist es, in dieser woche so weit wie möglich mit der ausführung zu kommen,
am besten bis zur fertigstellung der objekte als physischer gegenstand.
am freitag, den 17.1.2020 vormittags werden die erreichten arbeitsstände
im dachsaal präsentiert!
w13–w15 – 20. januar – 4. februar 2020
w13–14 _20.–31.1.2019
fertigstellen der entwürfe
dokumentationen
dienstag, 21.1.2020 um 10 uhr
treffen im projektraum
besprechung der dokumentationen,
die als gedruckte dokumentation und als kurzer film erfolgen soll
mittwoch, 22.1.2020
einzelkonsultationen mit schwerpunkt auf die gedruckte dokumentation,
hierfür entwurf, gliederung und bespielseiten anfertigen
filmaufnahmen
ist am mittwoch, den 29.1.2020 ganztägig der dachsaal reserviert,
für filmaufnahmen
film der performance entwicklung
entwicklung der performance und generalprobe
samstag, den 1.2.2020
beginn mit der einrichtung/gestaltung des dachsaals
für die performance/präsentation und ausstellung.
sonntag, den 2.2.2020 ab 10.00 uhr
erarbeiten einer komposition und der performance für die präsentation
gemeinsam und mit der unterstützung von Lorenz Blaumer
sonntag nachmittag/abend
generalprobe der performance
w15 _3.–4.2.2020
präsentation und ausstellung im dachsaal
film vom konzert
montag 3. februar 2020, 19.00 uhr
präsentation als konzert und performance
dientags 4. februar 2020, ab 10.00 uhr
ausstellung